Bei unsicherem Wetterbericht fuhren wir mit Tram und Bus nach Allmendingen Gartencenter. Schon bei der Begrüssung am Waldrand drückte die Sonne durch die Wolken und unsere Gruppe aus acht Ländern begann die einfache und abwechslungsreiche Wanderung. Zuerst führte uns ein breiter Weg in den Hüenliwald und bot uns die Möglichkeit, uns kennen zu lernen. Wir drangen immer tiefer in den noch feuchten Wald hinein, bogen einmal rechts, dann wieder links ab bis wir nach einer knappen Stunde nach Vielbringen kamen. Vom Waldrand aus sahen wir weite Felder und die Stockhornkette.
Der Höhepunkt der Wanderung war unser Halt auf dem heimeligen Steinacker Bauernhof, wo wir aufs herzlichste empfangen wurden. Die Bäuerin hatte speziell für uns Tische und Bänke organisiert, damit wir nicht im nassen Gras sitzen mussten. Ein farbiger Blumenstrauss mit Dahlien aus dem Garten und eigene Pflaumen standen zum Empfang bereit. Zu unserer Überraschung gab es nebst den köstlichen Äpfeln auch Kaffee. Alles war so liebevoll arrangiert, und wir durften bei schönstem Sonnenschein unser Picknick unter dem idyllischen Apfelbaum und neben den weidenden Ziegen geniessen. Es gab so viel zu entdecken, besonders auch die speziellen Gartengemüse. Unsere kurzen Ferien auf dem Bauernhof bleiben unvergesslich.
Unser Weg führte uns anschliessend beim alten (ca. 200jährigen) und neuen (ca. 100jährigen) Schulhaus Vielbringen vorbei. Wenig später wanderten wir auf kleinen Wegen durch den schönen Wislenwald und kamen am Vitaparcours vorbei. Dabei sahen wir, wie man bei jedem der 15 Posten turnen und Kondition und Kraft trainieren kann. Kaum hatten wir die Anhöhe erreicht, blickten wir auf das imposante Schloss Worb, weidende Kühe und Bauernhäuser und stiegen hinunter nach Worb Dorf.
Auf dem Weg zum Bahnhof entdeckten wir als krönenden Abschluss eine Skulptur vom Berner Künstler Ueli Berger, die er zu Ehren des alten Gasthofs Bären erschuf. Es war ein wunderschöner Wandertag mit vielen neuen Begegnungen und einmaligen Eindrücken. Das Worb-Bähnli brachte uns pünktlich zurück nach Bern und wir verabschiedeten uns beim Casinoplatz.
