Katarina Ilicic

Ich heisse Katarina Ilicic und komme aus Kroatien, wo ich bis zu meinem 31. Lebensjahr gewohnt habe, dann bin ich dank der Liebe in die Schweiz umgezogen. Mein Mann ist auch Kroate und lebt seit fast 10 Jahren in Bern. Er ist Informatiker und arbeitet in der IT einer Schweizer Bank. Meine Schwiegermutter lebt noch länger in der Schweiz und hilft mir mit ihren Ratschlägen sehr, mich so gut wie möglich an das Leben und die Möglichkeiten im neuen Land anzupassen. Die beiden sind eine grosse Unterstützung für mich bei allem, was ich tue, und es bedeutet mir sehr viel, weil ich hier praktisch von Anfang an starte. Deshalb habe ich keinen grossen Schock aufgrund der enormen Veränderungen in meinem Leben erlebt. Dazu hat auch beigetragen, dass wir hier viele Freunde aus Kroatien haben, mit denen wir uns oft treffen und uns deshalb nicht einsam fühlen.

Von Beruf bin ich Lehrerin und Heilpädagogin und habe in Kroatien fünf Jahre lang als Lehrerin für Kinder mit Behinderungen gearbeitet. Die Arbeit mit Kindern ist für mich sehr erfüllend und entspannend und ich hoffe, dass ich auch hier eine Möglichkeit finde, weiter in dieser Richtung zu arbeiten.

Mittlerweile sind es schon fast zwei Jahre seit ich in der Schweiz wohne und weiterhin intensiv am Deutschlernen bin. Dabei helfen mir die geselligen Treffen im Programm «Wandern für alle» sehr. Von dem Projekt habe ich durch eine gute Freundin erfahren und bin froh, dass sie mich eingeladen hat, mit ihr auf eine erste Wanderung zu gehen und es folgten und folgen viele.

Am Wandern gefällt mir, dass dabei Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen und Kulturen zusammenkommen. Dort kann ich interessante Leute kennenlernen und habe die Gelegenheit mit ihnen Deutsch zu sprechen. Alle sind zuvorkommend und nett, weshalb ich mich dabei sehr wohl fühle. Ich bin jedes Mal begeistert und in Vorfreude auf das nächste Treffen.

Ich freue mich immer wieder sehr, dieses Projekt anderen Leuten weiterempfehlen zu dürfen und sie einzuladen auch mitzukommen. Meiner Erfahrung nach kann ich sagen, dass dieses Projekt nicht nur für die Integration und das Lernen viel bedeutet, sondern auch für das Knüpfen neuer Kontakte und den Aufbau neuer Freundschaften.