Bei prachtvoll sommerlichem Wetter hat sich unsere Gruppe zur Stadtwanderung durch Bümpliz getroffen. Es war unser erster Kunstspaziergang und wir bedanken uns hiermit bei Konrad Tobler für die eindrückliche Führung zu den zahlreichen lokalen Sehenswürdigkeiten, die im Alltag oft unbeachtet bleiben. Konrad Tobler ist freier Autor/Kulturjournalist und schreibt Texte zu Kunst, Architektur, Fotografie, Philosophie und Kulturpolitik und prägt das Kulturleben. Wir hatten das Privileg eine Auswahl wertvoller Kulturgüter mit ihm zu entdecken.
Die Ausschreibung stiess auf sehr grosses Interesse. Eine Hälfte der Teilnehmenden stammte aus 13 Nationen, die anderen waren Einheimische, davon 23 Frauen und 14 Männer. Unsere Gruppe hätte durchmischter nicht sein können bezüglich Kulturen, Berufen, Interessen und Alter (von acht bis 80-jährig).
Wir starteten den Rundgang beim Bachmätteli, wo wir den verborgenen Stadtbach aufspürten, der später in der Altstadt wieder auftaucht, hörten Anekdoten vom Davidbrunnen, erhielten Gelegenheit in einem Bankgebäude ein Kunstwerk von Julia Steiner zu bewundern und erfuhren mehr über die Villa Benteli und Lenins Revolution in Russland. Ein Höhepunkt war das Neue Schloss Bümpliz mit seiner traumhaften Gartenanlage, wo wir unser Picknick genossen. Anschliessend stiegen wir die Treppe zum Standesamt hinauf, von wo wir ein herzförmiges Kunstwerk in den Pflastersteinen erblickten. Das abwechslungsreiche Quartier bietet mit seinen historischen Winkeln, idyllischen Strässchen und blühenden Gärten, Plattenbauten und Hochhäusern viele Möglichkeiten Kunst im öffentlichen Raum zu entdecken. Unsere bereichernde Führung endete beim Schulhaus Schwabgut vor dem fulminanten Werk von Walter (Pips) Vögeli mit pop-art-iger Farbigkeit.
Wir empfehlen weitere Kunstspaziergänge durch die verschiedenen Quartiere der Stadt Bern zu unternehmen. Weitere Informationen unter: www.bern.ch/kunstspaziergaenge
