Thörishaus – Niederscherli
12. August 2022

Bei sehr heissen Sommertemperaturen fuhren wir mit dem Zug in nur 10 Minuten bis nach Thörishaus Dorf. Schon bei der Hinfahrt gab es viele neue Begegnungen unter den 19 Frauen und 10 Männern von 22 bis 74. Mit unserer bunt gemischten Gruppe mit unterschiedlichsten Sommerhüten spazierten wir bei schönstem Sonnenschein an farbenprächtigen Blumengärten vorbei zum Scherligraben und genossen den leichten Wind und das Wasser. Allerdings führte der Scherlibach, ein Zufluss der Sense, so wenig Wasser wie nur selten.

Wir machten sofort einen ersten Halt, um genügend zu trinken und teilten die mitgebrachten Zwetschgen. Zudem lasen einige wilde Mirabellen auf, leuchtend gelb und teils schon überreif. Die Septemberfrüchte sind dieses Jahr schon zum Pflücken bereit. Der flache Weg, der seitlich vom Bach führt, war völlig staubig und ausgetrocknet. Wir waren froh, als der Weg abbog und wir entlang von Bauernhäusern zum Schatten spendenden Wald kamen. Dann schlängelte sich der schmale Weg langsam den Hang hinauf und der Aufstieg war zum Teil steil und anstrengend.

Oben angekommen picknickten wir am schattigen Waldrand mit wundervoller Sicht auf die reifen Kornfelder und das Dorf Niederscherli. Wir bestaunten riesige Pilze, die wie Kopfsalat aussahen und teilten unser Picknick. Zur grossen Überraschung haben drei Männer aus dem Asylzentrum Büren an der Aare für unsere Gruppe selbstgemachte, kräftig gewürzte türkische cig köfte zubereitet und grosszügig angeboten. Was für eine Delikatesse! Bestens gestärkt wanderten wir den letzten Wegabschnitt in praller Sonne Niederscherli zu und bestiegen den Zug aus der Agglomeration  zurück nach Bern.