Auf den Hausberg Gurten, 28. Mai 2017
Unsere erste Wanderung war ein wunderbarer Erfolg! Wir waren 15 Wanderbegeisterte aus 10 Ländern: Kolumbien, Italien, Mexiko, Brasilien, Spanien, Türkei, Rumänien, Peru, Deutschland und der Schweiz. Zusammen sind wir von der Busstation Blinzern auf den Gurten gestiegen, haben oben eine Runde gedreht und sind dann über‘s Gurtendörfli nach Wabern und der Aare entlang zurück zum Loebegge gewandert. Bezüglich des Deutschniveaus hatten wir alle Stufen von einer Totalanfängerin (erster Satz auf Deutsch: „Ich mag Kühe!“ dann …“Ich mag Pferde“ etc…) bis zu Fortgeschrittenen. Acht Teilnehmer*innen waren noch nie auf dem Gurten und kannten auch die gelben Wanderwegweiser nicht. Wir haben uns intensiv auf Deutsch unterhalten, hatten einen regen Austausch, Wetterglück und Spass! Wir danken der Bäckerei Monbijou für die gespendeten Sandwiches.
Trotz Rekordtemperaturen von 33 Grad trafen sich 13 Teilnehmer*innen wiederum am Loebegge. Die 10 Frauen und drei Männer stammen aus Äthiopien, Brasilien, Deutschland, Italien, Kolumbien, Mexiko, Peru, Rumänien, Russland, USA und der Schweiz. Für alle Migrant*innen war diese urbane Wanderung eine Neuerfahrung. Wir wanderten vom Freibad Marzili zum Lorrainebad, kamen beim Bärenpark und Botanischen Garten vorbei und erreichten dann das Tiefenauquartier, das sogar für Einheimische eine Wiederentdeckung war. Das idyllisch gelegene Zehndermätteli war der perfekte Ort um unser Mittagessen im Schatten der Bäume zu geniessen. Mit Humor im Gepäck tauschten wir uns angeregt auf Deutsch aus und diskutierten vielfältigste Themen. Der krönende Abschluss war die erfrischende Überquerung der Aare mit der Fähre.
Eine Teilnehmerin sagte: „Danke, dass Ihr mich zu dieser Wanderung eingeladen habt. Ich habe sie sehr genossen, hatte gute Gespräche, nette Kontakte. Ich werde sicher wieder teilnehmen.“
Unsere Gruppe von 10 Frauen und 2 Männern ist vom Loeb durch die Berner Altstadt hinunter spaziert bis hinauf zum Zentrum Paul Klee. Beim Friedhof Schosshalde haben wir den „Schnegg“ bestiegen und sind Richtung Ostermundigen über den Dentenberg nach Boll gewandert. Unterwegs haben wir nach steilem Treppesteigen bei einem typischen Schützenhaus mit Sicht auf die Gantrischkette und dann in einer idyllischen Waldlichtung Pausen eingelegt. Noch vor dem heftigen Regen sind wir mit der RBS-Bahn nach Bern zurückgefahren. Die Teilnehmer*innen kamen aus 6 Ländern und wir unterhielten uns rege auf Deutsch, sei es über den Alltag oder politische Strategien.
