Bei strömendem Regen trafen wir uns um 09h beim Loeb Egge und starteten unseren Stadtspaziergang in den Berner Lauben. Eigentlich war ein Ausflug zur Schwarzwasserbrücke geplant, doch infolge Hochwassers war dies nicht möglich.
Dies gab uns die Möglichkeit, viele Ecken der Berner Altstadt zu erkunden, so zum Beispiel die Burgerbibliothek mit dem schönen Lesesaal, die historischen Frauenporträts in der Münstergasse und architektonische Wunderwerke wie zum Beispiel ein alter Erker. Zu unserer Freude zeigte sich die Sonne bereits wieder, als wir zur Münsterplattform kamen. Wir staunten über die enorme Wasserflut der Aare und studierten den Mattelift, einen elektrischen Personenaufzug, der die Münsterplattform mit der über 30 Meter tiefer gelegenen Badgasse verbindet. Unser Weg führte uns weiter zum Erlacherhof, dem spätbarocken Stadtpalais und Sitz des Stadtpräsidenten. Von dort aus stiegen wir durch den Bubenbergrain zur Aare hinunter und entdeckten das ursprüngliche Fischerquartier, unter anderem das Schulhaus des Berner Malers Ferdinand Hodler und die zahlreichen steilen Treppen, die die Altstadt und die Matte verbinden.
Unser Picknick genossen wir unter dem Regendach vom öffentlichen Längmuur Abenteuerspielplatz, wo Kinder frei und kreativ spielen, klettern, schaukeln und rutschen können. Von dort wanderten wir auf einem schmalen Weg hinauf zum Mani Matter Stutz und Rathaus und besuchten anschliessend das kostenfreie Kornhausforum mit der Ausstellung zum Frauenstreik. Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch auf die Kornhausbibliothek und weitere Stadtberner Kulturangebote hinweisen.
Unsere Gruppe aus acht Ländern (dieses Mal unter anderem mit neuen Teilnehmenden aus Sri Lanka und Peru) diskutierte die eindrückliche Ausstellung Streik & Frauen*stimmen – Aus der Sicht von Fotografinnen*, die eine Einladung an alle ist, neu hinzuschauen, die Vielfalt zu erleben, sich zu zeigen und eigene Bilder zu kreieren. Wir verabschiedeten uns inspiriert und angeregt durch unser Alternativprogramm.
