Wir hatten geplant, von Bolligen auf die Ebene von Bantigen zu steigen und die Alpensicht zu geniessen, doch dafür war das Wetter viel zu nass. Wir trafen uns schon früh morgens und staunten über die vielen wetterfesten Teilnehmenden. Unser Alternativprogramm führte uns über die Bundesterrasse in die Altstadt. Von dort gibt es zahlreiche Treppen hinunter an die Aare. Eine der eindrücklichsten ist die überdachte Fricktreppe. Die mittelalterliche Holzkonstruktion führt versteckt von der Herrengasse ins Mattequartier. Wir entdeckten viele charakterhafte Orte und unterhielten uns in den niedrigen Lauben gut geschützt über die alten Zeiten. Wir spazierten am Schulhaus, wo der Berner Maler Ferdinand Hodler zur Schule ging, vorbei und machten beim Ländtetor, dem früheren Landeplatz der Aareschiffer, den ersten Halt. Kurze Zeit später fanden wir beim Langmauerspielplatz den ideal geschützten Picknickplatz. Dort hatten wir Gelegenheit, uns näher kennenzulernen und es entwickelten sich gute Gespräche.
Anschliessend spazierten wir unter unseren bunten Schirmen der Aare entlang zum Botanischen Garten. Viele entdeckten die idyllische Gartenanlage des BOGAs zum ersten Mal und staunten, dass wir ohne Eintritt auch in Schauhäuser mit Palmen und exotisch blühenden Schönheiten spazieren durften. Der BOGA ist eine Oase mitten in der Stadt mit etwa 5500 Pflanzenarten aus aller Welt. Wir betraten die feucht-warmen Gewächshäuser und tauchten mitten in die Vegetation ein. Als Abschluss entdeckten wir die zusätzlichen Gewächshäuser mit Orchideen und Steppengräsern und stiegen dann hinauf zur Lorrainebrücke und zurück in die Stadt.
Die Gruppenzusammensetzung war wie immer sehr vielfältig mit Teilnehmenden allen Alters aus allen Ecken der Welt. Trotz des Dauerregens hat die Wanderung und das Zusammensein grossen Spass gemacht. Eine Teilnehmerin schrieb dazu: «Hauptsache ist, dass wir uns bei jedem Wetter zu 100% sehen!»
