Nach einem heftigen Gewitter am Vorabend waren wir gezwungen unsere zu risikoreiche Wanderroute zu ändern und als Alternative auf den Gurten zu steigen. Unsere wetterfeste Gruppe war sofort einverstanden und so fuhren wir mit dem Bus 19 bis Blinzern. Der Anstieg auf den Gurten Kulm führte uns durch den Wald. Der breite Weg erlaubte es uns, einander beim Gehen kennen zu lernen und uns auszutauschen. Nach einer guten Stunde sind wir oben angekommen und einige stiegen auf den Aussichtsturm und genossen die imposante Rundsicht und den Blick auf die Stadt Bern. Viele fanden ihr eigenes Quartier und diskutierten die verschiedenen Wohnorte. So haben wir bemerkt, dass sogar Teilnehmende aus Basel und Oberdiessbach angereist waren.
Wir picknickten auf Bänken und Felsen bis einige Regentropfen fielen. Als wir aufbrechen wollten, entdeckten wir am Boden eine Blindschleiche und erschraken. Rowena rettete sie mutig und setzte sie ins feuchte Gras. Die Blindschleiche sieht aus wie eine Schlange, doch dies ist ein Missverständnis, denn sie beisst nicht und ist auch nicht blind.
Auf der sonst so einladenden Gurten-Wiese herrschte Hochbetrieb mit dem Aufbau des Festivaldorfs. Wir spazierten an verwehten Kornfeldern zum Gurtendörfli hinunter und erreichten knapp vor dem Regen Wabern. Mit Tram 9 fuhren wir zurück an den Bahnhof und haben die vielen neuen Begegnungen und Eindrücke genossen.
