Unsere bunte Gruppe traf sich freudig beim Loeb und beschloss, die Wanderung trotz starkem Regen zu starten. Wir fuhren mit dem Zug nach Thörishaus Dorf. Dieser gut erschlossene und lebendige Ort nahe der Sense gehört zur Gemeinde Köniz.
Wir wanderten an hohen Kornfelden, prächtigen Gärten und Bauernhäusern vorbei und überquerten bei der Riederenbrücke die Sense. Bei dieser alten Holzbrücke machten wir kurz Halt und staunten über den reissenden, braunen Fluss und die vielen Weinbergschnecken. Der Wanderweg führte uns durch den friedlichen, grasgrünen Wald der Sense entlang und über Holzstege an vielen Felsen vorbei. Wir entdeckten einen Wasserfall, lauschten den Vogelstimmen, sahen Moos, Schachtelhalme und Sommerflieder und waren inspiriert von den Regentropfen.
Genau zur Mittagszeit kam die Sonne und trocknete unseren Picknickplatz beim Zusammenfluss von Sense und Schwarzwasser. Die Steine waren sofort trocken, wir sonnten unsere nassen Kleider, genossen Früchte und Sandwiches und hatten Zeit für Gespräche. Nach der Pause wanderten wir zur 60m langen Hängebrücke, die uns wieder über die Sense führte. Das allerletzte Wegstück war etwas steil und brachte uns direkt zur Bahnstation Schwarzwasserbrücke. Von dort fuhren wir glücklich mit dem Zug zurück zum Bahnhof Bern. Es hat sich gelohnt und auch das Regenwetter hatte seinen Reiz.
