Während unserer Wanderung entlang der Sense entfernte ich mich ein Weilchen von unserer Gruppe und befand mich mitten im Wald. Ich beobachtete die Natur, berührte Bäume und Äste und bewunderte das schöne Grün. Jede Schattierung von grün zog mich an. Plötzlich drangen Klänge an mein Ohr, die mich taumeln liessen, als würde plötzlich der Boden unter mir aufspringen: „WALDMUSIK“ Ja genau, das war es. Nur Worte reichen nicht aus! Ich hörte das Geräusch der Regentropfen und der sich im Wind bewegenden Blätter und lauschte dem Gesang der Vögel. Die grüne Farbe des Frosches, der mich begrüsste, faszinierte mich und ich liess mich weitertreiben. Die Töne der Natur trafen einer nach dem anderen meine Ohren.
In dieser wunderbaren Vielfalt der Natur schaute ich auf unsere vielfältige Gemeinschaft. Ich war unterwegs mit „Wandern für alle“, mein Geist stimmte mit den Tönen der Natur und den Tönen des vielstimmigen Chors der bunten Menschengruppe aus verschiedenen Geografien überein. Der Klang und die Schwingung jedes einzelnen war spürbar. Ich schaute auf unsere Wandergruppe aus aller Welt und ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht. In diesem Moment kamen mir die Worte meines Lieblingsschriftstellers Nazim in den Sinn und ich sprach aus meinem Herzen: „So eins und frei wie ein Baum und so brüderlich wie ein Wald.“
Vielen Dank für diesen wunderschönen Wandertag zur Schwarzwasserbrücke.
Asli
